Energie- und Zeitmanagement-Coaching

Warum ich dir als Zeitmanagement-Coach nicht sage, wie du schneller wirst, sondern wie du mehr von dem machst, was du liebst

Behind the Scenes: So habe ich mein Energie- statt Zeitmanagement-Coaching strukturiert

In diesem Artikel gebe ich dir eine Blick hinter die Kulissen meines Coaching-Ansatzes für Energie- und Zeitmanagement. Mir ist wichtig, dass du erfährst, warum ich als Zeit- und Selbstmanagement-Coach mit dir nicht nur Methoden erschließe, mit denen du schneller wirst, sondern vor allem mit dir daran arbeite, dass du mehr machst, was dir Energie bringt.

Zu mir kommen Menschen, die sich überlastet fühlen, deren Terminkalender überquillt und die das Gefühl haben, dass sie viele Bälle in der Luft halten müssen und dass ja keiner herunterfallen darf. Manche wollen einfach wissen, wie sie durch Zeitmanagement ihren Terminkalender radikal kürzen und effizienter werden können. Mehr Dinge in die vorhandene Zeit hineinzubringen, ist ein Ansatz – und es gibt dafür viele effiziente Methoden, die ich in meinem Workshop „Zeit und Selbstmanagement im digitalen Zeitalter“ weitergebe. Doch in meinen 1:1 Sitzungen beginnen wir mit einer viel grundlegenderen Frage: Was spendet dir Freude und Energie? Lies weiter, um einen ganz neuen Blick auf das Thema Energie- statt Zeitmanagement zu gewinnen.

Zeitmanagement und Selbstmanagement begleiten mich schon lange

Ich habe vor vielen Jahren selbst begonnen, mich mit Zeit- und Selbstmanagement zu beschäftigen, weil ich in meiner Arbeit als Marketingleiterin und Brand Director in einem IT-Unternehmen und seit 2009 als selbstständige Marketingberaterin und Coach jeweils extrem viele Tätigkeiten parallel jongliert habe. Neben Kundenprojekten in meiner PR-Agentur habe ich in einigen Jahren auch noch regionale Messen konzipiert und auf die Beine gestellt – es waren viele Aufgaben gleichzeitig zu tun und es ging darum, mit meinen Mitarbeiterinnen und Partnerinnen zusammen viele Gewerke in den Projekten zu koordinieren. Es machte auf der einen Seite extrem viel Spaß, war auf der anderen Seite auch kräftezehrend. Deshalb habe ich angefangen, mich mit dem Thema Zeit- und Selbstmanagement zu beschäftigen.

Es ist wahr: Die Praktiken aus dem Zeitmanagement sind eine große Hilfe, um effizienter zu arbeiten. Denn es macht durchaus Sinn, Aufgaben nach dem Batch-Prinzip zu sortieren und den Tag nach dem Eisenhower-Prinzip zu strukturieren. Auch das Pareto-Prinzip anzuwenden, ist sehr effizient und bringt mehr Zielorientierung.

Dennoch: meines Erachtens fehlt in diesen Überlegungen immer ein entscheidender Teil. Und was genau es braucht, hat sich mir erschlossen, als ich das Buch „The way we are working, isn’t working“ von Tony Schwartz* gelesen habe.

Er erklärt darin, dass die Zeit endlich ist – die Energie, die wir haben aber nicht.

Zeit ist endlich – Energie ist dehnbar

Tony Schwartz sagt in seinem Buch, das auf Studien basiert, dass der Schlüssel zu einem erfüllten und produktiven Leben nicht darin liegt, schneller oder effizienter zu sein. Denn die Zeit, die wir haben, lässt sich nicht ändern. Die Zeit ist immer gleich: 24 Stunden pro Tag und Nacht. Jeder hat das gleiche Kontingent.

Ganz anders jedoch ist die Energie: Energie können wir ausdehnen! Wir können mit wenig Energie arbeiten – oder voll von guter Energie unsere Tätigkeiten erledigen. Deshalb geht es mir darum, dass du mehr von dem zu tust, was dir wirklich Freude bereitet und dir Energie gibt. Und basierend auf dieser Erkenntnis, beginnen wir unsere Coaching-Sitzungen damit, deine persönlichen Energiequellen zu identifizieren.

Energiespender aufspüren

Was gibt dir Energie? Das ist die Frage, der ich mit meinen Coachees in ihren Einzelsitzungen erforsche. Die Antworten sind so individuell wie jede einzelne Person. Manche meiner Coachees sind überrascht, wenn wir nicht sofort ihren Terminkalender durchforsten und kürzen, sondern erstmal scheinbar noch etwas drauflegen, indem einige Minuten am Tag für Tätigkeiten geplant werden, die Spaß machen.

Jeder Mensch hat Antworten auf die Frage: Was macht dir Freude? Da geht bei vielen ein Lächeln über das Gesicht. Und dann ist doch interessant zu wissen: Wie kannst du mehr von dem, was dir Freude macht, in deinen Tag bringen? Die meisten Menschen haben bereits Referenzerfahrungen von Tätigkeiten, die ihnen Energie spenden. Für manche ist es das Laufen oder Joggen, für andere Yoga – oder manche Menschen möchten Zeit mit ihren Freundinnen verbringen. Was immer es auch ist, das dir mehr Energie bringt, davon mehr zu tun, bringt dein Leben in eine bessere Schwingung.

Die Energieräuber reduzieren

Logischerweise kommen an der Stelle auch die Energiefresser ins Bewusstsein – und natürlich geht es dann auch darum, dass diese reduziert werden. Das klingt nun wahrscheinlich recht einfach und geradeaus. Die Wahrheit ist jedoch, dass an dieser Stelle bereits meistens Hürden auftreten. „Das geht nicht, weil…“ „Ich kann mir keine halbe Stunde am Tag freinehmen, weil…“ „Sport geht bei mir gar nicht, das funktioniert nicht…“ Vielleicht merkst du hier schon, dass in deinem Kopf auch so ein paar Sätze anspringen.

„Auch aus Steinen, die dir in den Weg gelegt werden, kannst du etwas Schönes bauen.“


Und das ist unsere Herausforderung im Coaching – trotz dieser Blockaden und Hürden etwas Schönes zu bauen und Wege zu finden, wie es eben doch möglich ist, die halbe Stunde Sport am Tag zu machen. Oder mit zehn Minuten erstmal zu beginnen. Oder die Pause zu machen. Und glaube mir, es funktioniert. Denn mit dem Blick auf Konditionierungen, Glaubenssätze, Antreiber und Programme – lässt sich so manche Hürde aus dem Weg räumen. Und das Tolle ist, wie dann aus der Umsetzung von Sport oder Pausen oder was auch immer, frische Energie erwächst und eine neue Selbstwirksamkeit, die stärkend wirkt.

Das Gute an dieser Vorgehensweise ist: Wenn wir Aktivitäten, die uns Energie bringen, in den Alltag integrieren, steigert sich automatisch die Lebensqualität und die Produktivität. Denn wenn du mit Energie und Begeisterung an eine Aufgabe herangehst, erledigst du sie nicht nur schneller, sondern auch besser.

Diese Erkenntnisse sind durchaus mit Zahlen belegt. In dem Buch: „The way we are working isn’t working” von Tony Schwartz zeigt der Autor mit Studien, wie sich der Energielevel von Coachees gesteigert hat, nachdem sie regelmäßig angefangen haben, Bewegung oder Sport in ihren Alltag einzubauen. Und auch meine eigene Erfahrung mit meinen Coachees bestätigt, dass es funktioniert.

Bewegung baut Stress ab

Bewegung spielt in meinem Coaching-Ansatz eine wichtige Rolle. Denn regelmäßige körperliche Aktivität verbessert nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern baut auch Stress und steigert die geistige Leistungsfähigkeit, wie Studien belegen. Bewegung hilft, den Kopf freizubekommen und sorgt dafür, dass du mit neuer Energie an deine Aufgaben gehen kannst.

Ich empfehle meinen Coachees daher, Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Es muss kein intensives Training sein – schon ein Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken. Durch Bewegung reduzierst du Stresshormone und förderst die Ausschüttung von Endorphinen, was zu einer besseren Stimmung und mehr Energie führt.

Pausen geben frische Power

Ein weiterer wichtiger Aspekt meines Coaching-Ansatzes ist die Bedeutung von regelmäßigen Pausen. Sogenannte Mini-Urlaube von fünf bis zehn Minuten, tragen dazu bei, die Leistungsfähigkeit aufrecht zu erhalten. Viele Menschen glauben, dass sie durch längeres Arbeiten mehr erledigen. Doch das Gegenteil ist der Fall. Unser Gehirn kann sich nur eine begrenzte Zeit konzentrieren, bevor die Leistung nachlässt.

Deshalb ist es für die langfristige Resilienz sehr wichtig, regelmäßig Pausen einzulegen. Diese Pausen sollten bewusst genutzt werden, um sich zu entspannen und neue Energie zu tanken. Ob ein kurzer Spaziergang, eine Tasse Tee oder einfach ein paar Minuten Atemübungen – regelmäßige Pausen sind essenziell für nachhaltige Produktivität und Wohlbefinden. In meinem Blogbeitrag „Wie der Erholungseffekt sich nach dem Urlaub länger erhält“ erfährst du mehr darüber.

Weshalb längere Urlaube auch in eine Jahresplanung gehören

Neben den täglichen Pausen sind auch längere Erholungsphasen wichtig. In unserer hektischen Welt neigen wir dazu, Urlaube zu vernachlässigen oder sie mit Aktivitäten zu überladen. Dabei sind längere Auszeiten entscheidend für die Regeneration und das Auftanken unserer Energiereserven.

Idealerweise planen wir längere Urlaube fest in die Jahresplanung ein. Diese Zeit ermöglicht es, wirklich abzuschalten, den Alltag hinter sich zu lassen und neue Perspektiven zu gewinnen. Ein gut geplanter Urlaub sorgt dafür, dass du danach mit frischer Energie und neuer Motivation zurückkehrst.

Human Design:  Warum Freude für Generatoren und Manifestierende Generatoren essenziell ist

Hinzu kommt, dass besonders für Menschen, die im Human Design dem Typ Generator oder Manifestierender Generator entsprechen, die Freude eine zentrale Rolle spielt. Diese Human Design Typen haben eine einzigartige Lebensenergie, die durch Freude und Begeisterung aktiviert und aufrechterhalten wird. Generatoren und Manifestierende Generatoren verfügen mit ihrem definierten Sakral über eine kontinuierliche Energiequelle, die sie zu echten Powerhouses macht. Allerdings wird diese Energie nur dann vollständig freigesetzt, wenn sie sich mit Aktivitäten beschäftigen, die sie wirklich lieben und die ihnen Freude bereiten. Ohne diese Freude kann ihre Energie blockiert werden, was zu Frustration und Erschöpfung führt. Die Motorkraft ihres Sakrals kann durch frustrierende Tätigkeiten sogar degenerieren.

Gerade Human Design Generatoren und Manifestierende Generatoren sind darauf angewiesen, ihre Entscheidungen auf der Basis ihrer inneren Zufriedenheit und Freude zu treffen. Wenn sie ihre Energie auf Aufgaben konzentrieren, die ihnen keine Freude bereiten, laufen sie Gefahr, ihre wertvollen Energiereserven zu erschöpfen und ihren natürlichen Flow zu verlieren. Deshalb ist es für sie besonders wichtig, in ihrem Alltag und Berufsleben auf ihre innere Stimme zu hören und sich auf Aktivitäten zu fokussieren, die sie erfüllen und ihnen Energie zurückgeben. Indem sie ihre Energiequellen bewusst auswählen und priorisieren, können sie ihr volles Potenzial entfalten und ein harmonisches, produktives Leben führen.

Im Umkehrschluss kannst du deshalb auch darauf schauen, was dich frustriert in deinem Alltag – und davon weniger machen. Wenn der Grad an Frustration sinkt, steht mehr Energie zur Verfügung, die für kreative Tätigkeiten genutzt werden kann.

Falls du wissen möchtest, was dein Human Design Typ ist, buche gerne ein Reading bei mir – oder schaue in einen Bodygraph, zum Beispiel bei Jovian Archive.

Ist Energie- statt Zeitmanagement etwas für dich?

In meinem Energie- statt Zeitmanagement-Coaching schauen wir also auf das, was dir Energie bringt, um dich mit Schwung und Lebenskraft zu versorgen. Wenn du möchtest, beziehen wir deinen Human Design Typ mit in das Coaching ein. Falls du dein Zeitmanagement besser strukturieren möchtest oder andere Themen aufkommen, sorgen wir auch an der Stelle dafür, dass du Lösungen findest, die individuell für dich passen.

Wenn du dein Zeit- und Selbstmanagement sanfter, aber dafür nachhaltiger angehen möchtest, dann sieh dir gerne hier die Details an: Energie & Zeitmanagement.

Gemeinsam finden wir heraus, was dir Freude macht und dir Energie gibt, damit du ein erfülltes und produktives Leben führen kannst.

Fazit:

Mein Coaching-Ansatz basiert darauf, dass wir uns auf deine individuellen Energiequellen konzentrieren und diese in deinen Alltag integrieren. Mit Bewegung, regelmäßigen Pausen und bewussten Auszeiten findest du eine Balance, die nicht nur deine Produktivität steigert, sondern auch dein Wohlbefinden verbessert.

Buchtipps:

„The way we are working, isn’t working“ von Tony Schwartz

Wie ich die Dinge geregelt kriege: Selbstmanagement für den Alltag | Zum Erfolg mit der Getting Things Done Methode von David Allen

Die 1%-Methode – Minimale Veränderung, maximale Wirkung: Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen von James Clear

 

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